Das Adelsgeschlecht Dohna war eine angesehene Familie des deutschen Hochadels, die ihre Wurzeln im späten Mittelalter hat und bis ins 20. Jahrhundert hinein bestand. Die Familie stammte aus der Oberlausitz und hatte ihre politische und militärische Bedeutung vor allem im Königreich Sachsen und im Preußischen Staatsgebiet.
Bereits im 14. Jahrhundert tauchte der Name Dohna erstmals auf, als die Familie die Herrschaft über die Stadt Dohna in Sachsen erwarb und sich danach benannte. Die Dohnas hatten enge Verbindungen zu verschiedenen Herrscherhäusern und waren mit einflussreichen Persönlichkeiten verbunden.
Besondere Berühmtheit erlangten die Dohnas aufgrund ihrer militärischen Verdienste. Einige Mitglieder der Familie zeichneten sich in diversen Kriegen aus, insbesondere im Dreißigjährigen Krieg und im Siebenjährigen Krieg. Sie bekleideten hohe militärische Ämter und spielten eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung und Verwaltung der besetzten Gebiete.
Die Dohnas waren auch im diplomatischen Dienst tätig und hatten verschiedene repräsentative Aufgaben inne. Sie waren mit zahlreichen führenden Adelsfamilien Europas verwandt und verbanden so ihre politische Macht mit weitreichenden internationalen Beziehungen.
Mit dem Ende des deutschen Kaiserreiches im Jahr 1918 verlor das Adelsgeschlecht Dohna seine politische Bedeutung und seine Privilegien wurden abgeschafft. Viele Mitglieder der Familie engagierten sich jedoch weiterhin in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen. Heutzutage hat die Familie Dohna noch Nachkommen, die aber keine politische Funktion mehr innehaben.
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